Unsere Geschichte
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1929
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1950
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1969
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2000
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2017
1900 - 1929
1900
Josef und Maria Reh, geborene Hölzlein aus Lohndorf, Nr. 23 heiraten. Der Ehe entsprossen 6 Kinder. Der Vater Josef war Metzger, sein Sohn Hans, geboren 1904, sollte den Betrieb später weiter führen. Sie haben mit einer kleinen Metzgerei und einem Flaschenbierhandel von der Brauerei Modschiedel begonnen.
1901
Bau des ersten kleinen Brauhauses am heutigen Ort der Brauerei. Die Lagerung des Bieres erfolgte in einem Felsenkeller, nahe dem Waldrand. Das gute Bergquellwasser wurde schon damals aus der hauseigenen Quelle bezogen.
Das Bier wurde noch mit dem Pferdefuhrwerk nach Bamberg gefahren, wo es in 10, 15 & 20 Liter Holzfässern zum Verkauf kam. Diese wurden für den Hausverbrauch verkauft und erst dort in eigene Flaschen abgefüllt. Das Flaschenbier im heutigen Sinn war damals noch nicht gebräuchlich.
1918
Sohn Hans begann die Brauerlehre in der Bamberger Brauerei Mohrenpeter, damit wurde der Grundstein für den Fortbestand der Brauerei gelegt.
1928
Der gute Bierabsatz machte den Neubau des zweiten Brauhauses mit darunterliegenden Lagerkellern erforderlich.
1929
Fritz Weidner aus Tiefenellern und Andreas Hölzlein aus Lohndorf waren die ersten angestellten Bierkutscher der Brauerei Reh, mit 2 PS zum Kunden.
1930 - 1950
1934
Hans Reh und Katharina Söllner aus Meedensdorf heiraten und übernehmen den Betrieb. Aus der Ehe wurden zwei Kinder geboren: Olga und Elmar, der heutige Seniorchef.
1935
Schon immer gab es ein Gasthaus an der Brauerei und es wurde im Haus geschlachtet, denn Joseph Reh, mit Spitznamen „Sepperla“ genannt, war ja auch gelernter Metzger. Die Schlachtprodukte wurden zu großen Teilen in der eigenen Gaststube verarbeitet. Das Gasthaus wurde immer beliebter und wurde deshalb in diesem Jahr vergrößert und aufgestockt.
1938
Kauf des ersten LKW zum Preis von 6000 Mark, es war ein Borkward, doch die Freude an ihm sollte nicht lange dauern.
1939
Mit Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden LKW und Firmenchef zum Kriegsdienst eingezogen und der LKW sogar konfisziert. Wegen Rohstoffmangel durfte Bier nur noch mit 2-3 % Alc. gebraut werden. In Polen erhielt der gute Borkward einen Volltreffer, eine Entschädigung gab es nicht.
1950
In diesem Jahr kauften wir die erste Flaschenwaschmaschine und die erste Abfüllanlage. Dazu gehörte natürlich auch die Bestellung der ersten Etiketten. Abgefüllt wurde noch in Bügelflaschen und in Holzkästen wurde alles verpackt. Aus heutiger Sicht, die perfekte Nostalgie.
1951 - 1969
1951
Der erste Sud Reh-Bock wird eingebraut. Der Lagerkeller umgebaut und die erste Kühlmaschine gekauft. Das Wirtschaftswunder hält auch in Lohndorf Einzug.
1952
Der Bierabsatz stieg und es wurde in diesem Jahr der erste Lehrling H. Koder aus Bamberg eingestellt. Mittlerweilen gibt es wieder einen neuen LKW der Marke Opel Blitz, er verrichtete in den 50iger Jahren seine treuen Dienste, denn ausgeliefert werden musste so einiges. Die Flaschen in Holzkästen, die Fässer waren aus Holz.
1954
Die Stimmung war gut, es ging aufwärts mit der Bundesrepublik, es wurde wieder gefeiert und in einem Brauereigasthof erst recht. Also wurde ein großer Saal für Veranstaltungen und Festivitäten angebaut.
1956
Elmar Reh, der heutige Seniorchef macht seine Brauerlehre bei der Wilden Rose in Bamberg. Obwohl Bier aus nur wenigen Grundstoffen besteht, das Handwerk will dennoch gelernt sein. Wo kann man das besser als in der fränkischen Bierhauptstadt Bamberg?
1966
Es machte sich ein kompletter Neubau der Brauerei notwendig, alles war veraltet und die Technik des Bierbrauens hatte sich verändert. Ende des Jahres stand der Rohbau.
Dazu kam eine neue Abfüllanlage der Firma Sümak für 4000 Flaschen pro Stunde, damit waren wir den neuen Aufgaben gewachsen.
1967
Der Neubau der Brauerei war abgeschlossen. Der Transport zum Kunden erfolgte nun mit einem LKW der Marke Ford und in dem Brauereigasthof hatte Olga Reh, die Tochter von Hans Reh, mit ihrem Mann Willi Geiger, seines Zeichens Förster, alle Hände voll zu tun. Ausgeschenkt wurde Reh-Bier in Steinmaßkrügen und getrunken wurde viel.
1970 - 2000
1970
Mit Deutschland ging es bergauf und so erweiterten wir unsere Produkte in diesem Jahr um Limonaden. Die Hausanlieferung nahm rapide zu und der Kauf von 3 neuen Mercedes LKW machte sich erforderlich, damals kam Reh-Bier nicht grün auf der Straße daher, sondern in Weiß.
1972
Der gesteigerte Umsatz machte den Bau einer neuen Halle zur Lagerung der Produkte erforderlich und zum Beladen und abstellen der LKW´s.
1973
In diesem Jahr übernahm Elmar Reh die Brauerei von seinem Vater Hans, er hatte das Brauhandwerk von der Picke auf gelernt und trat würdig in die Fußstapfen seiner Vorgänger.
1978
Der Markt verlangte nach mehr, also wurde eine neue Abfüllanlage der Firma Krones für 7000 Flaschen pro Stunde angeschafft.
1980
Für die Familie ein trauriges Jahr, es ist das Todesjahr von Hans Reh. Trotz alledem wurde eine Erweiterung des Lagerkellers unter der Halle geschaffen, denn das Leben geht weiter.
1987
Das Sudhaus wurde auf Vollautomatik umgestellt.
1990
Anschaffung einer Kasten-Palettierungsanlage.
1994
Umbau des Gärkellers auf flachkonische Tanks.
1995
Die NRW-Flaschen werden eingeführt und die ersten Limoabfüllungen erfolgen in weiße Flaschen.
1996-2000
Ein neuer Whirlpool, Erneuerung der Schroterei und zusätzliche Malz-Silos wurden aufgestellt.
Es folgte die Inbetriebnahme der neuen Keg-Abfüllanlage und die Anschaffung eines Pasteurschrankes für die Haltbarmachung von Fruchtsäften wird realisiert.
2001 - 2017
2001
Anja Reh die Tochter von Elmar Reh wird Mitinhaberin der Brauerei, mit ihrem Mann Michael Heidenreich-Reh stellt sich die Brauerei Reh heute als moderne mittelständische Brauerei dar, die durch ständige Neuerungen für die Zukunft bestens gerüstet ist.